Grand View

Die Distanzen in Alaska ziehen sich dahin, die für uns ungewohnten Meilen-Angaben gilt es bewusst zu rechnen, sonst täuscht man sich schnell in der Distanz. Dazu kommt das ziemlich schlechte Verbrauch (22.2 l / 100 km) / Tankgrösse Verhältnis des Pickup Trucks. Es gilt jeweils im Voraus zu prüfen, wo Tankmöglichkeiten vorhanden sind.

Sumpfschwalbe beim Potter Marsh in der Nähe von Anchorage

So weit die Distanzen sind, so schnell ändern sich auch die klimatischen Verhältnisse. In zwei Tagen sind wir nun von Seward auf der Kenai Halbinsel, wo das Klima des Meeres wegen eher kühl und rau ist, bis kurz vor Chitina am Rande des Wrangell-St. Elias National Park gefahren. Im Landesinneren ist es nun deutlich milder.

Junger Moschusochse auf der Muskox Farm bei Palmer. Sie sind nicht mit den Bisons verwandt, sondern gehören zu den Ziegenartigen. Sie sind kleiner, als wir uns das vorgestellt haben.

Übernachtet haben wir mit “Grand View” auf die Chugach Mountains im Süden und “Sheep Mountain” im Norden, wo wir weit oben am Hang auch ein paar Dall-Schafe erspähen konnten.

Matanuska Glacier in den Chugach Mountains

Die ganze Strecke war “Grand View” bei gutem Wetter, erst die Fahrt entlang der Chugach Mountains, danach zeigten sich bald die ersten Berghänge des Wrangell-St. Elias Nationalpark.

Willow Lake mit Blick auf die Wrangell Mountains

Morgen werden wir die McCarthy Road in Angriff nehmen, eine knapp 100 km lange Schotterstrasse, die zu befahren ein eigenes Abenteuer sein soll. Die Chefin des Campgrounds hat uns jedenfalls schonmal gewarnt und uns Hoffnung gemacht auf platte Reifen durch alte, lange, rostige Nägel. Überbleibsel der alten Kupfer-Eisenbahn.

Es gefällt uns sehr gut, wir freuen uns auf drei weitere Wochen in diesem wunderschönen Teil der Erde. Zudem sind die Leute sehr freundlich.

Kleine Anekdote: In der Vorbereitung auf die Reise hat Rebi immer von ihrer imaginären “Tierliste” gesprochen, also eine Art Checkliste der Tiere, die wir sehen wollen.

Und was fanden wir im Visitor Center in Homer? Die “Alaska Wildlife Checklist”: Ab 25 verschiedenen Arten, die man gesehen und identifiziert hat, gibt es ein Zertifikat. Wir stehen derzeit bei 40. Heute kam der “Check” beim Schneeschuh-Hasen dazu.

Heute Grüsst:

Squirrel in den Chugach Mountains

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